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Getoastet, bis die Feuerwehr kam

Wegen eines ausgelösten Brandmelders wurde die Feuerwehr Rottweil am Samstagmorgen zum
Haus St. Antonius gerufen, in dem Menschen mit Hörschädigung oder Hörsehbehinderung leben. Ein Löschzug rückte an. Die Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Personal verließen das Gebäude.

Angebrannter Toast, den man auf der Straße, drei Stockwerke unterhalb der Teeküche, in dem er getoastet worden war, noch riechen konnte. Das hatte den Brandmelder ausgelöst und automatisch die Leitstelle informiert. Die alarmierte die Feuerwehr. Gegen 8.45 Uhr war das an diesem Samstagmorgen.

Unter Atemschutz und mit einem Kleinlöschgerät drangen die ersten Einsatzkräfte vor, berichtete der Rottweiler Feuerwehrsprecher Rüdiger Mack. Zu tun gab es nichts, der Toaster war offenbar bereits im Müll entsorgt worden. Aber: „Eine berechtigte Auslösung“ des Brandmelders nannte Mack das, aus angebranntem Essen sind schon Wohnungsbrände entstanden. Deshalb nehme der erste Angriffstrupp zur Erkundung ein Kleinlöschgerät mit – „damit sie gleich reagieren können“, sagte Mack.

Das betroffene Stockwerk, das dritte, war bei Eintreffen der Feuerwehrleute geräumt worden. Teils kamen die Bewohnerinnen und Bewohner in Pyjamas auf den Hof vor dem Gebäude, Gehbehinderte wurden von Feuerwehrleuten unterstützt und von den Beschäftigten betreut.

Mit einer Wärmebildkamera hätten seine Leute den Raum, in dem der Toaster geraucht hatte, überprüft, so Stadtbrandmeister Frank Müller, der den Einsatz leitete. Auch eine Wasserversorgung per Schlauch war bereits aufgebaut worden, für den Fall der Fälle.

Die Feuerwehr war mit 20 Kräften in fünf Fahrzeugen samt Drehleiter vor Ort, die aber nicht in Stellung gebracht wurde. Das DRK entsandte der Ausrückeordnung entsprechend einen Rettungswagen. Verletzt wurde niemand.

Am Samstagabend dann ein erneuter Einsatz für die Feuerwehr Rottweil: Gegen 18.45 Uhr ist ein rauchender Mülleimer an Gleis 1 des Rottweiler Bahnhofs gemeldet worden. Erneut keine große Sache.




Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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